12.03.2020
nph-Projekt „On-Demand-Ridepooling in Höxter“ wird vom Land gefördert
Mit seiner Projektskizze zum „On-Demand-Ridepooling in Höxter“ hat sich der Nahverkehrsverbund Paderborn/Höxter (nph) beim Landeswettbewerb „Mobil.NRW – Modellvorhaben innovativer ÖPNV im ländlichen Raum“ gegenüber mehreren Projektvorschlägen durchsetzen können. Damit ist das nph-Projekt eins von insgesamt 15 Modellprojekten, die von einer Experten-Jury ausgewählt wurden und zur Erprobung von innovativen Verkehrskonzepten im ländlichen Raum mit einer Summe von insgesamt 30 Millionen Euro vom Land NRW gefördert werden. Hierbei stehen mit Blick auf eine umzusetzende Verkehrswende vor allem die Vernetzung der Verkehrsträger und der flächendeckende Einsatz von bedarfsgesteuerten Verkehren im Vordergrund.
Zukünftig werden ÖPNV-Angebote gebraucht, die attraktiv, leistungsfähig und wirtschaftlich zweckmäßig sind. „Durch die Bereitstellung eines bedarfsgesteuerten Verkehrs soll und kann das "On-Demand-Ridepooling Höxter" den Einwohnerinnen und Einwohnern von Höxter eine echte Alternative zum Auto bieten und damit auch im Rahmen des Klimaschutzes einen Beitrag leisten. Wir freuen uns über den Gewinn beim Landeswettbewerb, der es uns ermöglichen wird, in der Stadt Höxter ab Sommer 2021 ein optimiertes und in Teilen individuelles ÖPNV-Angebot bereit stellen zu können“, so nph-Verbandsvorsteher Dr. Ulrich Conradi.
Im Rahmen eines dreijährigen Testbetriebs soll die Systematik und Funktionsweise eines solchen Systems der Bevölkerung Höxters nähergebracht werden. Beim sogenannten „Ridepooling“ werden Personen mit gleichen Zielen in einem Fahrzeug „gepoolt“, so dass sich diese Betriebsform des ÖPNV zwischen einem reinen Taxibetrieb und einem Regel-ÖPNV-Betrieb einpendelt. Dieser wird komfortabel über eine App oder telefonisch buchbar sein. Die Verkehre im Rahmen des On-Demand-Ridepooling Höxter bieten durch eine höhere Haltestellendichte entsprechend kurze Fußwege und für den Kunden attraktive Zugangsmöglichkeiten zu diesem neuen ÖPNV-Angebot. Zeitlich flexibel und mit deutlich ausgeweiteten Betriebszeiten von 06.00 bis 22.00 Uhr an Werktagen und an den Wochenenden von 8.00 bis 18.00 Uhr stellt das System somit eine deutliche Ausweitung des ÖPNV-Angebotes im ländlichen Raum dar. Das Bedienungsgebiet wird die Kernstadt Höxter und den Ortsteil Lütmarsen umfassen.
Der Erfolg des Projekts in Höxter wird zeigen, wie ein solches Angebot mehr Autofahrer überzeugen kann, in geteilt genutzte Fahrzeuge (Sharing) umzusteigen, wie ÖV-Ressourcen effizienter eingesetzt werden können und die Mobilität insgesamt erleichtert bzw. optimiert werden kann. Der nph geht davon aus, dass für den Nahverkehrskunden im ländlichen Raum ein attraktives und flexibles, gleichzeitig aber auch leistungsfähiges ÖPNV zur Verfügung gestellt wird.
„Die Förderzusage des Landes NRW ermöglicht dem nph diese neue Form des ÖPNV in einem Testbetrieb zu untersuchen und unsere Planung an die im Laufe des Projektes gewonnenen Erkenntnisse anzupassen. Erstmals wird vom Land NRW auch hierbei der Betrieb mitfinanziert“, verdeutlicht Lauritz Kanne, Verkehrsplaner für den Kreis Höxter beim nph.
Die Schaffung flexibler und bedarfsgesteuerter Mobilitätsangebote gehört zu den zentralen Maßnahmenempfehlungen der im November 2019 veröffentlichten Mobilitätsstrategie für das „UrbanLand OstWestfalenLippe“ im Rahmen der REGIONALE 2022.
Auch der Vorsitzende der nph-Verbandsversammlung MdL Matthias Goeken zeigt sich über die Förderzusage des Landes NRW sehr erfreut.
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